Sofia ist Sozialarbeiterin am Colegio in Tabacundo (meine zweite Station nach der Frauengruppe in San Antonio). Sie ist halbtags bei Pro Vita Andina e.V. angestellt und fuer die Patenkinder am Colegio zustaendig.
Ich habe mich heute Nachmittag mit Sofia in einem grossen Centro Comercial im Norden Quitos getroffen. Der Kontrast vom Sueden Quitos, ueber die historisch-coloniale Altstadt hin zum Norden Quitos ist schon ein wenig extremer als ich anfangs gedachte. Der Sueden ist relativ arm und einfach und macht einen eher chaotischen und unuebersichtlichen Eindruck. Der Norden hingegen sieht durch die ganzen Malls, die grossen Strassen, die Botschaften und den Flughafen sehr aufgeraemt und wohlhabend aus.
Bei einem Kaffee sass ich heute eine ganze Weile mit Sofia zusammen. Wahnsinnig nette Frau. Anfangs war sie sehr zurueckhaltend, doch mit der Zeit ist sie dann doch entspannter geworden. Freue mich schon sehr darauf mit ihr zusammen zu arbeiten. Wir haben heute schon mal vorab besprochen welche Projekte anstehen und wo ich mich einbringen kann. Ich werde mich mit Sofia vornehmlich um die Patenkinder und ihre Lebenssituationen kuemmern. Mit den Patenkindern ist ein Ausflug nach Mindo in die Nebelwaelder geplant. Dort muss es wunderschoene Schmetterlinge und Voegel geben. Der "Bosque Protector Mindo-Nambillo" - ein kleines Paradies.
Waehrend meiner Arbeit am Colegio in Tabacundo werde ich bei Sofias Familie in Tocachi leben. Tocachi ist circa eine halbe Busstunde von Tabacundo entfernt - ich werde also jeden Tag pendeln muessen. Bin schon gespannt auf den Alltag einer ecuadorianischen Familie im noerdlichen Andenhochland und vor allem auf das Colegio mit all den Patenkindern und seiner Granja (dt.: Farm).
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