Die Einwohner der Reserva Pacaya Samiria blockieren seit einigen Tagen die Flüsse. Alle Zufahrtswege in die Reserva sind somit komplett blockiert - nichts geht mehr, weder ein noch aus. Sie wollen damit auf die Ölverschmutzung eines großen argentinischen Ölförderunternehmens aufmerksam machen (Dass in einem Naturschutzgebiet überhaupt Öl gefördert werden muss, ist sowieso unglaublich). Das Ausmaß der Verschmutzug ist noch nicht abzusehen, fest steht jedoch, dass diese Ölkatastrophe noch weitere Generationen stark beeinflussen wird. Schon jetzt leiden die Fischbestände, die die Lebensgrundlage der Bewohner Amazonías darstellen.
Die Lebensmittellieferungen und die einmalige Geldzahlung an die Bewohner der Reserva können nicht einmal ansatzweise das gut machen was für Jahre nun zerstrört wurde.
Zum Glück finden die Blockaden der Flüsse erst seit einigen Tagen statt. Am Ende wären Stefanie und ich noch einige Wochen in San Martin festgesessen, so schön es dort auch ist, irgendwann kann man Reis und Bananen nicht mehr sehen und die Moskitos finden keinen Platz mehr auf den Füßen wo sie noch hinstechen sollen...
Stefanie hat eben per Mail das im Brokkolie-festsitzen-Szenario noch ein bisschen weitergesponnen: "... am besten noch mit ausgefallenem Satellitentelefon und irgendwann dann ohne Insektenschutzmittel weil aus und die Regenzeit fängt an ... na dann herzlichen Glückwunsch [..]"
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