Das Colegio Tabacundo ist ein grosses Colegio (dt.: Gymnasium) mit einem grossen Einzugsgebiet der umliegenden Doerfer.
Im kommenden Schuljahr werden wohl leider nicht alle Schueler, die gerne aufs Colegio wuerden, einen Schulplatz bekommen. In der ganzen Region Pichincha (Hauptstadt ist Quito, die Region nach dem Haus-Vulkan benannt) gibt es dieses Jahr zu wenig Schulplaetze und es kommt in Quito zu regelrechten Aufstaenden und Demonstrationen. In Tabacundo ist es bisher ruhig geblieben. Der Rektor hat zu einer Versammlung eingeladen und es werden Loesungen gesucht. Leider ist kein Geld fuer mehr Lehrer und mehr Klassenraeume da.
Bis September muss eine Loesung gefunden werden. Denn fuer viele Kinder heisst es sonst, dass sie arbeiten gehen muessen und sich nicht weiter bilden koennen um einen Zugang zu einer Universitaet zu bekommen. Die groessten Arbeitgeber der Region sind Blumenplantagen. Zwar gibt es seit einiger Zeit Schutzbestimmungen fuer die Arbeiter, aber es wird noch immer mit giftigen Mitteln gearbeitet, die auf Dauer starke gesundheitliche Schaeden bei den Arbeitern hervorrufen.
Genau deshalb versucht der Verein Pro Vita Andina e.V. mit Stipendien den Schuelern die Moeglichkeit zu bieten einen Abschluss am Colegio zu erlangen, um die Chacen auf ein Studium zu erhoehen und die Arbeit auf den Blumenfarmen zu umgehen.
Ferien. Nicht viel los im Colegio. Alle Waende aussen und innen sind von Schuelern des Colegios bemalt. Hier unten eine Reproduktion des Kuenstlers Oswaldo Guayasamín aus Quito.
Die Lehrer haben gerade genau wie die Schueler Ferien. Sie treffen sich im Schulhof zum Volleyball spielen.
Auch in den Schulraeumen sind die Waende bemalt. Hier das Lehrerzimmer. Dort habe ich meine Computerkurse fuer die Patenkinder gehalten.
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