In der Tracht Tocachis. Jedes Dorf hat seine ganz eingene Tracht und seine ganz eingene Musik und Taenze.
Ich durfte eine Nacht mit der Musik- und Tanzgruppe Tocachis durch die Strassen Tabacundos tanzen. Aus allen umliegenden Doerfern kamen die Musik- und Tanzgruppen und sind durch die Strassen Tabacundos getanzt. Die Bewohner Tabacundos sassen vor ihren Haeussern bei kleinen Feuern zusammen und haben sich das Spektakel angesehen.
Daniel ist ein guter Freund von Sofia. Er arbeitet als Sport- und Tanzlehrer an einem Colgegio (dt.: Gymnasium) und einer Schule. Er ist Mitglied der Musik- und Tanzgruppe und ist extra nach Quito gefahren um fuer mich die Tracht bei seiner Schule auszuleihen. Habe im Laden der Familie Sofias dann noch die Tanzschritte beigebracht bekommen und am Ende hat der ganze Laden getanzt.
Mit einem Bus sind wir alle zusammen von Tocachi nach Tabacundo gefahren. Schom im Bus gings los mit der Musik - Floete, Gitarren und Trommeln.
Zwischendurch eine kleine Erfrischung. Ein Getraenk aus Mais. Hab den Namen leider vergessen.
Update, mein Papa hat mir eben gemailt. Das Getraenk heisst "Chicha". Es ist ein Indiogetraenk, dass zu grossen Festen hergestellt wird. Zur Fermentation wurde frueher der menschliche Speichel benutzt, heute zum Glueck Hefe! Es kam zu legendaeren Besaeufnissen, die zum Kult gehoerten - kultischer Rausch, um in die Dimensionen der Goetter zu gelangen.
Meine paar Schluecke haben nicht ganz ausgereicht um in die Sphaeren der Goetter zu gelangen, aber lecker wars.
Zwischendruch haben wir immer wieder eine Pause gemacht. Ganz schoen anstregend von neun Uhr abends bis nachts um drei zu tanzen. Leider war es arschkalt und ich war immer froh, wenn es weiter ging und wir uns beim Tanzen wieder aufwaermen konnten. Am naechsten Tag lag ich mit einer dicken Erkaeltung im Bett.
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