Sonntag, 1. August 2010

Cayambe - Vulkan.

Mit Sofia und Miguel, ein Freund von Sofia, gings von der Stadt Cayambe, die dem Vulkan ihren Namen verdankt, hoch auf den Vulkan Cayambe. Der Vulkan liegt im Norden Quitos, in der Provinz Pichincha und ist 5790 m hoch und ist somit Ecuadors dritt hoechster Berg.
Da die Ecuadorianer, die ich bisher so kennenglernt habe, etwas lauffaul sind, gings einen grossen Teil mit dem Auto hoch. So lange bis die Piste auch mit einem Vierradantrieb unbefahrbar war.
Miguel ist selbststaendiger Busfahrer und faehrt taeglich zwischen Cochasqui und Cayambe hin und her. Den Tag hatte er sich einen Fahrer besorgt und konnte so mit uns die Tour machen. Ich habe also quasi den Fahrer von Miguels Bus bezahlt und den Sprit und hatte meinen eigenen Vulkan-Chauffeur.



Ueber zwei Stunden ging es immer bergauf. Vorbei an Blumenplantagen...



... Kuehen und Einheimischen auf Pferden (hier nicht zu sehen, waren aber ehrlich da). Mit der Weile wurde es empfindlich kalt. Von 20 Grad in der Stadt Cayambe waren es viel weiter oben auf dem Vulkan nur noch 3 Grad.



Es regnete stark und auf den Hangruecken bildeten sich sturzartige Wasserfaelle.





Je weiter wir nach oben kamen desto mehr regnete es und der Nebel verhuellte die Sicht auf eine sonst bestimmt famose Aussicht.



Durch den vielen Regen war der Weg aufgeweicht und wir schafften es mit 4WD manchmal erst nach mehrmaligem Versuch auf der matschigen Piste weiter zu kommen.





Weiter oben angekommen - Schnee. Sofia und Miguel freuten sich wie die Schneekoenige ueber das viele kalte Weiss!



Der Wind war hier oben so stark, dass der Regen wie Nadelstiche waagrecht ins Gesicht peitschte. Konnte fast nicht meine Augen oeffnen...

Die Luft wurde da oben echt duenn. Habe nur langsam bergaufgehen koennen und meine Beine fuehlten sich an wie Blei. Vor meiner naechsten Vulkanbesteigung muss ich dringend an meiner Fitness arbeiten.



Leider konnten wir wegen dem starken Wind, dem Regen und den Nebel nicht ganz den Vulkan Cayambe hochlaufen. Ein Einwohner recht weit oben am Berg hatte uns dazu abgeraten. Wir hatten keinen kundigen Fuehrer dabei und auch keine weitere Ausruestung wie Sauerstoff, warmen Tee oder wasserdichte und vor allem waermende Kleidung. Schade, haette gerne mal einem Vulkan in den Schlund geschaut...

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