Dienstag, 17. August 2010

Reiseroute Ecuador - Peru.

Eigentlich wollte ich heute schon nach Cuenca fahren, aber da Nathi morgen Geburtstag hat, bleibe ich noch bis Donnerstag hier in Guayaquil bei ihrer Familie. Ich kann mich hier gerade wunderbar entspannen, habe Zeit ungelesene Mails und Dokumente vom Verein lesen, mich auf die kommenden Projekte in San Martin in Peru vorzubereiten und noch ein bisschen Energie fuer die abenteuerliche Reise nach Peru und die naechsten Projekte tanken.

Am Donnerstag geht es dann aber wirklich weiter von Ecuador Richtung Peru. Naechster Halt ist die Stadt Cuenca. Eine coloniale Andenstadt im Sueden Ecuadors. Mit dem Bus bin ich circa sieben Stunden von Guayaquil bis Cuenca unterwegs. Von den beiden Backpackern Patricia und Michael, die ich im Hostal in Quito kennenlernte, habe ich eine Adresse fuer ein schoenes Hostal bekommen und werde dort zwei Naechte uebernachten. Am Freitag ist Stadt anschaun und lokale Koestlichkeiten probieren angesagt. Am Sonntag geht es dann in aller Fruehe in einer fuenfstuendigen Busfahrt ueber Loja weiter in den nahegelegenen kleinen Ort Vilcabamba. Dort werde ich in der traumhaft gelegenen Hosteria "Izhcayluma" uebernachten.

Am naechsten Tag geht es dann ueber eine Piste, geteerte Strassen gibt es ab Vilcabamba nicht mehr, weter in den Sueden Ecuadors nach Zumba. Von dort aus fahren bis zum Grenzuebergang keine Busse mehr, sondern nr noch eine Art umgebaute Laster. Am Grenzuebergang "La Balsa" werde ich zu Fuss die Grenzbruecke ueberqueren und mir auf der Bruecke den Einreisestempel Perus holen. Auf der anderen Seite des Flusses fahre ich dann mit "taxis collectivos" (eine Art Sammeltaxi, das Taxi wartet so lange bis es voll ist und dann erst los faehrt) nach San Ignazio. Dort werde ich dann wie meine Planung (zusammengesucht aus Reinefuehrern und Reiseberichten aus dem Internet) bisher vorsieht uebernachten und am naechsten Tag ueber Jaen, Bagua Grande, Rioja, Mayobamba und Lamas nach Tarapoto fahren. Ich kann gerade noch nicht so ganz einschaetzen wie lange ich fuer die Strecken brauchen werde, wann Busse fahren und wo ich uebernachten werde. Ziemlich spannend alles. Bin schon gespannt wo ich ueberall so landen werde und wen ich kennen lernen werde. Von Tarapoto werde ich ueber eine unbefestigte Strasse mit taxis colletivos in Yurimaguas ankommen.

In Yurimaguas treffe ich eine Kontaktperson des Vereins. Er wird mir eine grosse Kiste mit Bauteilen fuer Solarlampen uebergeben, die ich mit auf die Faehre Richtung Iquitos nehmen werde. Zum Glueck ist die Kiste mitlerweile in Yurimaguas angekommen. Der Verein hatte ewig Stress mit dem Zoll in Lima - die Bauteile haetten schon vor Monaten in San Martin ankommen sollen...

Von Yurimaguas aus geht es per Faehre nach Nauta, ein Ort kurz vor Iquitos mitten in Amazonien. Wieviele Tage ich genau auf der Faehre sein werde weiss ich gerade noch nicht so genau. Manche sagen einen Tag, andere drei Tage. Ich werde mich auf jeden Fall in Yurimaguas mit genug Verpflegung, Wasser und einer Haengematte eindecken. Auf der Faehre wird oben an Deck in Haengematten geschlafen. Es sind zwar auch Kabinen vorhanden, aber dort wird es so heiss, dass an Schlaf nicht zu denken ist...
Irgendwo bei Nauta wo die Faehre anlegen kann - es kommt immer auf den aktuellen Wasserstand und die Flussverhaeltnisse an - werde ich mit all meinem Gepaeck am Ufer rausgelassen und warte dann auf Elvio, ein Einwohner von San Martin. Ich hoffe, dass er und ich zur selben Zeit am Treffpunkt sein werden. Mitten im Dschungel gibt es leider keinen Handyempfang. Das Dorf San Martin verfuegt lediglich ueber ein Satelitentelefon, welches erst vor Kurzem installiert wurde. Elvio wird mich mit einem Motorboot abholen und nach San Martin bringen. Elvio bietet mit ein paar weiteren Leuten des Dorfes oekologischen Tourismus an und in der dazugehoerigen Hosteria namens "Casa Lupuna" werde ich die vier oder fuenf Wochen ueber wohnen.

Soweit der Plan, mal sehen wann und auf welchem Wege ich am Ende wirklich in San Martin ankomme.

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