Sonntag, 1. August 2010

Waesche waschen auf die ecuadorianische Art.

Letzte Woche hat die Waschmaschine von Sofias Familie den Geist aufgegeben. Da hiess es Waesche waschen auf die ecuadornianische Art. Auf dem Waschstein links neben der Dusche wurde die Kleidung mit reichlich Seife feste geschrubbt und mit einer wahnsinnigen Wasserverschwendung ausgespuelt.

Laut Sofia musse jede ecuadorianische Frau, bevor sie heiratet richtig gut von Hand waschen koennen. Waesche waschen ist hier immer noch ausschliesslich Frauenarbeit, genau wie Kochen, Buegeln und Putzen. Der Onkel Sofias beispielsweise hat noch nie in seinem Leben einen Kochloeffel in der Hand gehabt.
Fuer emanzipierte Frauen wie Sofia ist es schwierig in der ecuadorianischen Machowelt einen Mann zu finden, der den Machismus nicht ganz so stark verinnerlicht hat.
Zum Glueck gibt es aber auch andere Maenner hier. Daniel beispielsweise, kocht regelmaessig am Wochenende fuer seine ganze Familie in Tocachi, wenn er von der Arbeit in Quito das Wochenende ueber in seiner Heimat verbringt. Schmeckt sehr gut - habe es ein paar mal testen duerfen.

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