Nach neun Stunden warten am Busterminal und einer wahnsinng ungemuetlichen Nacht im Nachtbus von Jaén nach Tarapoto bin ich morgens um 5 Uhr vor Sonnenaufgang in Tarapoto angekommen. Der Bus war wohl nur fuer kleine Peruaner gedacht und ich wusste nicht wohin mit meinen Beinen - hab immernoch angeschwollene Fuesse und werde sie glaub nachher erstmal in einen Eimer kaltes Wasser stellen.
Mit einem Mototaxi (vorne Motorrad, hinten Sitzbank fuer drei Leute und Ueberdachung und ganz hinten dran noch Ablageflaeche fuer grosse Gepaeckstuecke) ging es vom Terminal meines Busunternehmens in Tarapoto weiter zum "taxi collectivo"-Halt. Nicht ganz nett vom Mototaxifahrer war, mitten auf der Strecke in neue Fahrtkostenverhandlugen zu treten. Aber was haette ich machen sollen, das ganze Gepaeck, Dunkel und irgendwo in Tarapoto... In meinem taxi collectivo hat zum Glueck nur noch eine weitere Person gefehlt und nach einer kurzen Katzenwaesche und reichlich Anti-Muecken-Spray auf der Haut ging es ueber eine geteerte (!) Strasse nach Yurimaguas. Wir fuhren durch herrliche Waelder - ein Vorgeschmack auf die Natur in San Martin.
In Yurimaguas angekommen ging es mit einem Mototaxi weiter in ein Hostal ganz in der Naehe vom Hafen. Dort warteten schon Hitler und seine Nichte auf mich. Morgen um neuen Uhr geht es mit Sack und Pack, einer grossen Kiste Solarlampenbauteile und viel Verpflegung vom Markt los Richtung Iquitos. Wir werden laut Hitler so ungefaehr eineinhalb Tage auf der Faehre verbringen.
Ich werde mich jetzt auf den Weg zum Markt machen. Ich brauche noch eine Haengematte fuer die Fahrt morgen und ein bisschen Proviant... Freue mich schon darauf morgen in der Haengematte zu liegen, auf den Fluss zu schaun und den zweiten Band von Stieg Larsson "Verdammnis" zu lesen.
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